Sonntag, 26. August 2012

Das Shoot Straight Seminar...

... ist heute zu Ende gegangen. Zwei Tage Boegnschießen, Bogenschießen und Bogenschießen. Nachdem am ersten Tag besonders am Vormittag nach den Videoaufnahmen der Schusstechnik der Teilnehmer die "graue Theorie" dominierte, ging es am Nachmittag daran, die Theorie in die Praxis umzusetzen:

Vorspannung... Starring: Horst
- Schussaufbau
- Korrekte Ausführung
- Fehlervermeidung

und das alles unter dem Aspekt "warum soll ich das so machen?". Denn ich bin der Meinung, dass ein dogmatisches "Das macht man halt so!" weder produktiv noch konstruktiv ist.

Ankerpunkt setzen... Starring: Heidi

Dass dieses System aufging, hat sich schnell gezeigt. Bereits am Nachmittag waren deutliche Verbesserungen  in der Technik der Teilnehmer zu erkennen. Man sah die Verbesserung in der Rumpfspannung, dem Ankerpunkt, der Rückenspannung deutlich! Das hat mich sehr gefreut.

Ablass und Catch the Arrow... Starring: "Eddi"
Heute, am zweiten Tag wurde noch einmal kurz der erste Tag rekapituliert und eine erneute Videoaufnahme der Teilnehmer gemacht, um den "Nachher-Status" zu dokumentieren.
Auf dem Parcours, unter schwierigeren Bedingungen, konnte das Gelernte weiter versucht werden umzusetzen. Und auch hier bewiesen die Teilnehmer, dass es begriffen wurde. Nur bei Extremsituationen wurde in alte, suboptimale Bewegungsmuster verfallen.
Ich durfte auch ab und an mal schießen ;-)

Schlussendlich kann man sagen, dass der Kurs uns allen sehr viel Spaß gemacht hat und alle viel gelernt haben. Für zu Hause haben sie ein Handout mit bekommen, in welchem sie bei Fragen nach dem Sinn des Ganzen (42...) noch einmal nachblättern können.

Entspannung auf der Hälfte des Parcours
Vielen Dank Euch, es hat mir sehr großen Spaß gemacht, Euch etwas beibringen zu können! Und vielen Dank auch für die ausnahmslos gute und heitere Stimmung. War ein tolles Wochenende mit Euch!

Donnerstag, 23. August 2012

Morgen geht es los!

Morgen startet das Shoot Straight Seminar in Lauterbach, die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Handouts sind gedruckt, das Mittagessen wurde organisiert, Kamera und Computer sind warm gelaufen.

Jetzt muss nur noch - zumindest für die Videoaufnahmen - das Wetter halten. Nur ein bisschen...

Ich freue mich ganz arg darauf und bin gespannt, wie die Teilnehmer die Theorie in sich aufsaugen.
Denn es wird ein ziemlich theorielastiger Kurs, zumindest am ersten Tag. Hauptsächlich wird es darum gehen, (eh klar) wie man schießen soll, um den Pfeil am optimalsten in Richtung Ziel zu bringen. Aber -. und genau deswegen wird es so theorielastig - das Augenmerk wird auf das "Warum" gelenkt, unter anatomischen und physiologischen Gesichtspunkten.

Wird ein großer Spaß ;-)

Montag, 13. August 2012

Training, Training...

Wie in meinem letzten Blog-Eintrag geschrieben, nehme ich den Bogen wieder sehr viel öfter in die Hand, als ich es die letzen Monate zuvor getan habe. Und was kann ich sagen:
Es tut wirklich gut. Es macht wirklich Spaß, den Bogen am Abend in die Hand zu nehmen, raus in den Garten zu gehen und zu schießen. Irgendwie fühle ich mich besser, ausgeglichener.

Selbst das "Problem" mit meinem Nachwuchs habe ich gelöst. Er wird in den Kinderwagen gesetzt und darf / muss zuschauen ;-) Und wenn es ihm langweilig wird, setze ich mich zu ihm, gebe ihm den Bogen in die kleinen Hände und die Welt ist wieder bunt und schön.
...Man kann ja nie früh genug damit anfangen, den Nachwuchs "auf Linie" zu trimmen :-)

Und auf was man da plötzlich achtet, wenn man wieder mehr schießt... Es ist ein Teufelskreis. Ich setze mir ein Ziel (in diesem Fall ein Bierdeckel auf 15 Meter), schieße. Mist, zu hoch. Woran lag's? Am Nachhalten. Also wird Nachhalten trainiert. Schuss für Schuss nur Nachhalten. Druckpunkt optimieren, Rückenspannung, Stand, Körperspannung. Und irgendwann klappt es regelmäßig, diesen Bierdeckel zu treffen.

Also nächste Stufe. 20 Meter. Die Technik wird immer bedeutsamer. Was auf 15 Meter okay war, ist auf 20 Meter Mist. Also wieder schießen, schießen, schießen...

Aber es macht wirklich Spaß! Ich merke, wie ich langsam, aber sicher immer besser treffe. Wie sich die Punkte, die ich anfangs bewusst beachten musste, in das Gehirn einbrennen und zur "Routine" werden. Und diese positive Rückkopplung motiviert ganz arg.

Ich bin noch weit davon entfernt, so gut zu treffen, wie ich eigentlich will (ist man je so weit?), aber ich merke, wie ich langsam da hin komme. Die Lernkurve wird deutlich flacher... ;-)
Da ich gerade wieder an einem neuen Buchprojekt arbeite, überprüfe ich auch die Dinge im Training, die ich in das Buch einbringen will. Wieder ein Teufelskreis. Stimmt das? Schießen! Ja, es stimmt.
Und der psychologische Effekt macht sich auch bemerkbar. Ich bin weniger leicht gereizt, sehe die Dinge lockerer, habe weniger Stress in meinem Leben. Und genau das wollte ich!

Strike!